In ihrer jüngsten Analyse sieht die UBS eine Beruhigung auf dem Zinsenmarkt. Sie schreibt auf ihrer Website: „Nach der Achterbahnfahrt im März beruhigte sich im April das Geschehen am Anleihenmarkt. Die Zinsen für Schweizer Staatsanleihen bewegten sich für alle wichtigen Laufzeiten seitwärts. Gleiches gilt auch für die Hypothekarzinsen.“
Es sei allerdings fraglich, wie lange diese Ruhe anhalte, schreibt sie weiter Noch immer wüssten die Anleihenmärkte nicht, in welche Richtung sich die Zentralbanken letztendlich bewegen würden. Die UBS wirft die Frage in den Raum, ob die Zentralbanken ihre Leitzinsen weiter stark werden, um die hartnäckige Kerninflation zu brechen? Das lasse auf ein höheres Zinsniveau schliessen. Falls diese jedoch eine Bankenkrise und eine Rezession befürchteten, impliziere dies ein tieferes Zinsniveau.
In den letzten Quartalen schwankten die Märkte zwischen diesen zwei Szenarien, was auf den Anleihenmärkten zu einer hohen Volatilität geführt habe. Solange die Zentralbanken nicht signalisierten, dass die Leitzinserhöhungen zu einem Ende kommen, dürfte die Unsicherheit und damit auch die Volatilität an den Zinsmärkten anhalten.
Weitere Zinserhöhungen der Schweizerischen Nationalbank würden vom Kapitalmarkt bereits erwartet, womit sich die Renditen von Staatsanleihen und die Hypothekarzinsen in den nächsten Quartalen seitwärts oder leicht nach unten bewegen dürften. Aufgrund der hohen Unsicherheit sehe die Bank diesen Zinstrend jedoch weiterhin in einer grossen Bandbreite.