Die Hugo Steiner AG, eine Tochtergesellschaft der Intercity Gruppe, spezialisiert auf Immobiliendienstleistungen veröffentlicht regelmässig wertvolle Tipps für BesitzerInnen von Immobilien. Kürzlich hat sich das Unternehmen zu der Frage geäussert, ob man nach der Pensionierung sein Haus behalten oder verkaufen soll, denn “mit dem Ende des Berufslebens ändern sich die Bedürfnisse und damit rückt auch die Wohnsituation in den Fokus. Wer ein eigenes Haus besitzt, fragt sich dann vielleicht, ob dieses behalten oder verkauft werden soll. Bei der Abwägung spielen neben persönlichen Aspekten auch die finanzielle Situation oder gesundheitliche Themen eine Rolle.“
Persönliche Gründe für einen Verkauf könnten etwa der Standort der Liegenschaft, aber auch erbtechnische Überlegungen sein, schreibt das Unternehmen. So sei vielleicht das im Grünen gelegene Haus für die Familienphase passend gewesen, im Alter hingegen möchte man zentraler leben und nicht auf ein Auto angewiesen sein. Ebenso könne das Haus für nur noch zwei Personen zu gross sein. Die erbtechnische Situation wiederum sei aber gerade bei mehreren Erben nicht immer einfach und könne zu Konflikten führen – etwa, weil ein Kind das Haus behalten möchte und die anderen auszahlen müsste. Verkaufe man die Liegenschaft zu Lebzeiten, sei die Aufteilung des Erbes später einfacher. Auch sonst könnten die Finanzen ein Grund sein, die Liegenschaft zu veräussern: Oft stecke ein erheblicher Teil des Vermögens darin und könne nicht für andere Zwecke genutzt werden. Handkehrum wohne man im eigenen Haus oft günstiger als in einer Mietwohnung. Nicht zu unterschätzen seien zudem gesundheitliche Aspekte: Habe das Haus mehrere Geschosse, könnee dies bei Beschwerden im Alter zu einem Problem werden.
In ihrem Beitrag zieht die Hugo Steiner AG folgendes Fazit: “Eine allgemeingültige Antwort auf die Frage, ob man das Haus nach der Pensionierung behalten soll, gibt es aufgrund der vielfältigen Ausgangslage also nicht. Wichtig ist aber, dass man im Hinblick auf die Pensionierung auch das Eigenheim frühzeitig in die Planung mit einbezieht und überlegt, welche Lösung am besten zu den eigenen Bedürfnissen und dem Leben ab 65 passen.“ Sie empfiehlt aber in jedem Fall eine professionelle Beratung.