Beton ist Geschmacksache – den einen gefallen die Bauten aus diesem  Material, die anderen wenden sich gerne davon ab. Tatsache ist: in der Region Zürich, gibt es viele Betonbauten, darunter Klassiker und zeitgenössische Objekte von bekannten Architekten. Heartbrut.com hat kürzlich die Carte Brute Zürich veröffentlicht; sie präsentiert 40 wegweisende Betonikonen aus dem ganzen Kanton Zürich. Klassiker, wie die Säulenhalle des Landesmuseums (1898) und die Schulanlage Freudenberg (1961) treffen auf ausgewählte zeitgenössische Objekte von Herzog & de Meuron, Barozzi Veiga oder das kürzlich prämierte Haus Alder von Gabrielle Hächler.

Ausserdem gibt es echte Kunst am Bau-Trouvaillen aus der Nachkriegszeit zu entdecken, wie die Wandreliefs am Kaufhaus Regina in Dietikon und am Wohnturm Im Holzerhurd 46.

Carte Brute Zürich, © heartbrut.com

Die Faltkarte Carte Brute Zürich im Format A1 präsentiert 40 wegweisende Beton-Ikonen aus dem Kanton Zürich von 1898 bis heute.

Ein besonderes Augenmerk wirft die Karte schliesslich auf neue Objekte, die kühnes Design mit Nachhaltigkeitsbewusstsein paaren. Zürichs filigranste Betonschönheit – die elegant geschwungene Aula Rämibühl (1971) – ziert die Rückseite im Plakatformat. Mit ihrem Hingucker-Appeal und flexiblem Format eignet sich die Faltkarte sowohl fürs Wohnzimmer als auch für unterwegs.

40 Beton-Ikonen un wo man sie findet

Jedes Objekt ist mit einem Bild erfasst. Weitere Kerninfos zu den Werken sowie Ortsangaben befinden sich im Legendenteil und auf der Kantonskarte auf dem Umschlag. Ein Einführungstext auf Deutsch und Englisch der Autorin, Fotografin und Leiterin von HEARTBRUT, Karin Bürki, liefert zusätzliche Einblicke.

Grün trifft auf grau

Das Schweizer Betonerbe liegt den Herausgebern ebenso am Herzen wie die Umwelt. Hier gibt es in Sachen Beton noch sehr viel zu verbessern. Deshalb wirft die Karte auch ein besonderes Licht auf zeitgenössische Objekte wie das Tanzhaus und das Zollhaus, die eine kühne Optik mit recyceltem Beton und CO2-reduzierenden Technologien kombinieren. Oder, wie im Fall der Gerätehäuser Sihlhölzli, auf zementfreien Erdbeton, wie Stampflehm, setzen.

Die Carte Brute Zürich kann man hier direkt beim Verlag für CHF 34 online bestellen.

Die Editionen von Heartbrut sind nicht gewinnorientiert. Mit dem Verkaufserlös werden die die umfangreichen Recherchen, Reisen und redaktionellen Arbeiten finanziert, die in dieses Projekt investiert wurden. Allfällige Gewinne fliessen direkt in die Entwicklung und Produktion neuer Carte Brute-Editionen. Eine Win-Win-Situation.

Vor kurzem hat auch der Tages-Anzeiger mit einem längeren Beitrag positiv über die Neuerscheinung von Karin Bürki berichtet.