Der Raiffeisen-Transaktionspreisindex erscheint vierteljährlich jeweils zu Beginn eines neuen Quartals. Er misst, basierend auf Handänderungsdaten von Raiffeisen und des Swiss Real Estate Datapools (SRED), die Preisentwicklung von selbstgenutztem Wohneigentum in der Schweiz. Die Raiffeisen-Analyse der Daten des zweiten Quartals zeigen gemäss Raiffeisen zusammengefasst das folgende Resultat: Die Preise für Einfamilienhäuser sind im zweiten Quartal 2024 um 1,3 Prozent gestiegen, die Preise für Stockwerkeigentumswohnungen um 0,5 Prozent.

Die stärksten Preisanstiege innert einem Jahr verzeichneten Einfamilienhäuser in den Zentren und in touristischen Regionen. Die Preise für Stockwerkeigentum legten in den vergangenen vier Quartalen in der Region Zürich am stärksten zu. Verglichen mit dem zweiten Quartal 2023 kosten Einfamilienhäuser damit heute 3,8 Prozent und Stockwerkeigentum 2,4 Prozent mehr. «Die Preisentwicklung am Eigenheimmarkt schwächt sich damit auch mit dem Abstieg vom Zinsgipfel weiter ab. Aufgrund des nach wie vor höheren Zinsniveaus im Vergleich zur Tiefzinsphase, ist ein baldiges Wiederanziehen der Preisdynamik nicht zu erwarten», erklärt Fredy Hasenmaile, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz.

Einfamilienhäuser in der Westschweiz etwas günstiger

Gemäss Raiffeisen verzeichneten im Vorjahresvergleich Einfamilienhäuser in der Südschweiz (+11,1%) und der Ostschweiz (+9,9%) die stärksten Preisanstiege. In der Westschweiz (-1,8%) und in Zürich (-1.5%) sind die Hauspreise hingegen leicht gesunken. Beim Stockwerkeigentum haben die Preise im Jahresvergleich in Zürich (+6,3%) und der Nordwestschweiz (+2,9%) am stärksten zugelegt. In der Südschweiz (+1,8%) und am Genfersee (+1,2%) sind die Preise für Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorjahr hingegen nur moderat gestiegen.

Preise für Stockwerkeigentum in den Zentren sinken leicht

Die Aufschlüsselung der Preisentwicklung auf Gemeindetypen zeigt, dass die Hauspreise in den Zentrumsgemeinden innerhalb eines Jahres mit 5,1% am stärksten gestiegen sind. In ländlichen Gemeinden haben die Hauspreise mit einem Minus von 0,7 Prozent leicht nachgegeben. Im Segment der Eigentumswohnungen verzeichneten urbane Gemeinden die stärksten Preisanstiege (+3,8%). Mit einem Preisrückgang von 1,1 Prozent ist Stockwerkeigentum dagegen in den Zentren heute etwas günstiger zu haben als vor einem Jahr.