Nachhaltigkeit sei ein Schlüsselfaktor für Werterhaltung von Immobilien, schreibt die UBS in ihrem Online-Hypotheken-Magazin. Wer gewisse Branchenstandards nicht einsetze, gefährde längerfristig den Wert einer Liegenschaft. Die Sichtweise setze sich mehr und mehr durch, dass sich Nachhaltigkeit auszahle und mit langfristig positiven Effekten für die ganze Gesellschaft verbunden sei. Weil die Emission schädlicher Treibhausgase zu einem grossen Teil auf das Konto Bau und Betrieb von Gebäuden zurückgehe, sei die Immobilienbranche in einem hohen Mass gefordert, schreiben die Autoren der UBS.
Nachhaltigkeit als Treiber für die Bewertung von Immobilien
So entspreche es den Zeichen der Zeit, dass sowohl Investoren, Käuferinnen und auch unabhängige Schätzer dem Thema einen hohen Stellenwert zumessen. Katharina Hofer, Ökonomin und UBS Real Estate Analyst, sagt dazu: «Die Wichtigkeit von Nachhaltigkeitskriterien dürfte für die Bewertung von Immobilien eine immer grössere Rolle spielen.» Schon jetzt zeichne es sich ab, dass die Bedeutung «grüner» Immobilien bei den Portfolios institutioneller Investoren oder bei der Vermietung an Grossunternehmen zunehme. «Bei braunen Liegenschaften hingegen besteht das Risiko von Abschlägen bei der Bewertung», erklärt Katharina Hofer.
UBS-Empfehlungen für Eigentümerinnen und Eigentümer
- Im Allgemeinen lohnt es sich auch finanziell, in die Energieeffizienz eines Gebäudes zu investieren. Gerade für institutionelle Investoren dürfte es sich langfristig auszahlen, den höchsten Standard anzustreben.
- Die Mehrkosten für die Reduktion des CO2-Ausstosses liegen ab einem gewissen Niveau höher als der Preis für die Kompensation der CO2-Emissionen. Kompensieren kann für eine bestimmte Dauer zumindest auf dem Papier die ökonomisch sinnvollere Lösung sein.
- Für Privateigentümer kann sich das Warten lohnen, wenn die bestehende Infrastruktur noch eine längere Lebensdauer hat. Denn der technologische Fortschritt führt zu immer besseren und effizienteren Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu senken.
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