Die Produktedesign-Gruppe LIXIL hat an der Designart Tokyo unter dem Namen Bathtope eine faltbare Badewanne lanciert. Die Idee ist faszinierend und es ist wohl nicht ungewöhnlich, dass sie aus Japan stammt. Dort haben bekanntlich unterschiedlich nutzbare Räume lange Tradition. Aber auch bei uns könnte die Idee Erfolg haben. So berichtete der „Beobachter“ kürzlich, dass gemäss einer Studie des Forschungsinstituts GFS Zürich „nur noch jede zweite Person in die Badewanne steigt. Und: Männer duschen häufiger als Frauen.“ Und weiter: „In fast jeder Wohnung gibt es eine Badewanne, gebraucht wird sie aber immer seltener. Jede zweite Person hat letztes Jahr kein einziges Bad genommen.“
Da kommt die Idee von LIXIL genau richtig, denn die faltbare Badewanne hat in jedem grösseren Duschraum Platz – versperrt den Raum aber nur dann, wenn sie auch gebraucht wird. Das Produkt, aus einem einzigen Stück wasserdichten Textils geschnitten, kann wie eine Hängematte aufgehängt oder verstaut werden.
Über die Innovation hat kürzlich das online-Magazin dezeen berichtet. Bathtope habe die rechteckige Form einer traditionellen Badewanne, sei aber aus sandfarbenem Stoff gefertigt, der aufgerollt und in einer Kartonröhre verstaut werden könne, wenn er nicht gebraucht werde. Und weiter “Es wird an Haken aufgehängt, die an den Wänden eines häuslichen Duschraums angebracht sind, und kann mit bis zu 140 Litern Wasser gefüllt werden.“
LIXIL schreibt: “So können die Nutzer je nach Lust und Laune auf kleinem Raum zwischen Dusche und Badewanne wechseln. Gemäss dezeen besteht Bathtope aus einem einzigen Stück gewebtem Polyester, das mit einer Polyurethanfolie beschichtet ist, wodurch es wasserdicht wird.
Im Gegensatz zu einer festen Badewanne wurde Bathtope so konzipiert, dass sie sich an den Körper anschmiegt, wenn sie mit Wasser gefüllt ist. Dadurch kann die Stoffbadewanne bis zu 60 Liter Wasser einsparen, verglichen mit einer herkömmlichen Wanne ähnlicher Grösse, die nach Angaben des Unternehmens bis zu 200 Liter Wasser verbraucht.