Am 8. Oktober 2024 hat die Raiffeisen Schweiz den Transaktionspreisindex für das dritte Quartal des laufenden Jahres veröffentlicht. Aufgrund der Daten resümiert die Bank die Ergebnisse wie folgt: “Die Preisdynamik zieht wieder an, die Preise für Einfamilienhäuser sind im dritten Quartal 2024 um 1,6 Prozent gestiegen, Stockwerkeigentumswohnungen kosteten 0,9 Prozent mehr als im Vorquartal, die stärksten Preisanstiege innert einem Jahr verzeichneten Einfamilienhäuser in den Zentren und in urbanen Regionen und die Preise für Stockwerkeigentum legten in den vergangenen vier Quartalen in der Innerschweiz am stärksten zu.
Sehen Sie sich hier den Kommentar von Fredy Hasenmaile, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz an:
Die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum seien im dritten Quartal 2024 weiter gestiegen, schreibt Raiffeisen in ihrem Mediencommuniqué. Für Einfamilienhäuser seien 1,6 Prozent mehr bezahlt worden als im Vorquartal. Stockwerkeigentum sei mit einem Plus von 0,9 Prozent ebenfalls teurer geworden. Verglichen mit dem dritten Quartal 2023 kosten Einfamilienhäuser damit heute 3,3 Prozent und Stockwerkeigentum 2,8 Prozent mehr, schreibt die Bank. «Die Preisdynamik am Schweizer Eigenheimmarkt hat sich zuletzt nicht mehr weiter abgeschwächt, ihr Tiefpunkt dürfte damit hinter uns liegen. Die bereits wieder deutlich günstigeren Finanzierungskonditionen und die Aussicht auf weitere Zinssenkungen dürften die Nachfrage nach Wohneigentum beflügeln», erklärt Fredy Hasenmaile, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz.
Gemäss dem Raiffeisen-Transaktionspreisindex sind Einfamilienhäuser in Bern und am Genfersee etwas günstiger
Raiffeisen stellt fest: “Im Vorjahresvergleich verzeichneten Einfamilienhäuser in der Innerschweiz (+13,7%) und der Südschweiz (+6,2%) die stärksten Preisanstiege. In der Region Bern (-2,1%) und um den Genfersee (-3,4%) sind die Hauspreise hingegen leicht gesunken. Beim Stockwerkeigentum haben die Preise im Jahresvergleich in der Innerschweiz (+7,9%) und der Ostschweiz (+6,6%) am stärksten zugelegt. In der Südschweiz (+1,7%) und am Genfersee (+0,4%) sind die Preise für Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorjahr hingegen nur moderat gestiegen.“
Preise für Einfamilienhäuser auf dem Land sinken leicht
Raiffeisen hat die Preisentwicklung auf Gemeindetypen aufgeschlüsselt. Dabei zeige sich, „dass die Hauspreise in den urbanen Gemeinden innerhalb eines Jahres mit 4,6 Prozent am stärksten gestiegen sind. In ländlichen Gemeinden haben die Hauspreise mit einem Minus von 0,7 Prozent leicht nachgegeben. Im Segment der Eigentumswohnungen verzeichneten auch die urbanen Gemeinden die stärksten Preisanstiege (+3,6%). Mit einem Preisanstieg von 1,4 Prozent sind die Preise für Stockwerkeigentum in den Zentren innerhalb eines Jahres dagegen nur leicht angestiegen.“
Wie berechnet sich der Raiffeisen Transaktionspreisindex?
Der Raiffeisen Transaktionspreisindex erscheint vierteljährlich jeweils zu Beginn eines neuen Quartals. Er misst, basierend auf Handänderungsdaten von Raiffeisen und des Swiss Real Estate Datapools (SRED), die Preisentwicklung von selbstgenutztem Wohneigentum in der Schweiz.
Die ausführliche Immobilienstudie „Einkommensquelle Eigenheim“ können Sie hier als PDF herunterladen. Weitere Infos zum Schweizer Immobilienmarkt sind auf raiffeisen.ch erhältlich.