Die UBS hat kürzlich ihre Einschätzung zur Lage am Schweizer Hypothekenmarkt und ihre aktuelle Zinsprognose veröffentlicht. Sie schreibt: «Nachdem die Zinsen für Staatsanleihen und die Hypothekarzinsen in der Schweiz im Oktober auf einen neuen Höchststand geklettert waren, sanken beide im November wieder deutlich. Die Gründe dafür waren der überraschend starke Inflationsrückgang in den USA, die Angst vor einer globalen Rezession und damit einhergehend der deutliche Rückgang des Erdölpreises.»
Und weiter: «Setzen sich diese Entwicklungen fort, können sie dazu führen, dass die Zentralbanken die Leitzinsen in den nächsten Monaten doch nicht so stark erhöhen werden wie noch im Oktober befürchtet. Allerdings sei an dieser Stelle zur Vorsicht gemahnt. Auf den Kapitalmärkten kam es in den letzten Monaten mehrfach zu Meinungsänderungen zur Frage, ob die Zentralbanken auf die Inflation reagieren werden oder auf eine allfällige Rezession. Entsprechend heftig waren die Zinsausschläge im Kapitalmarkt.»
Die Unsicherheit dürfte bleiben, meinen die Fachleute der UBS. Die Frage, wie hartnäckig die Inflation sein werde und wie viele Zinserhöhungen es tatsächlich brauche, um diese nachhaltig einzudämmen, lasse sich nicht so einfach beantworten. Aktuell rechneten sie aber damit, dass die 10-jährigen Hypothekarzinsen über die nächsten 12 Monate in der aktuellen Bandbreite bleiben dürften. Allerdings könnten sie stark schwanken, je nachdem, ob der Fokus gerade auf der Inflation oder der Rezession liege (Stand 25. November 2022).
Aufgrund dieser Überlegung kommt die Bank zu folgender Prognose: