Ferien in der Schweiz stehen bekanntlich wieder hoch im Kurs. Zum einen weil es aktuell kaum andere Möglichkeiten gibt, für viele aber auch, weil sie die Schönheiten unseres Landes wiederentdeckt haben. Und nicht zu letzt, weil sich auch im Bereich der Hotellerie in den letzten Jahren einiges getan hat. Gerade im Segment der kleinen Boutique-Hotels mit und ohne Sterne mit höchstens 30 Zimmern haben manche Hoteliers mit Innovation und Geschmack wahre Perlen entwickelt.
NZZ Bellevue hat in einem umfassenden Rating die 50 besten herausdestilliert. Dabei wurden zuerst die Erfahrungen der Redaktion und von externen Fachleuten ausgewertet und ein Liste mit nominierten Häusern erstellt. Diese haben dann einen Fragebogen erhalten. Eine externe Jury hat anschliessend die vorläufige Auswahl bewertet. In einem nächsten Schritt wurden «die Hotels, Gasthäuser und Lodges besucht und bewertet – von der Anfahrt und der Rezeption bis hin zur Küche, dem Weinkeller und dem Cachet der Zimmer.» schreibt NZZ Bellevue.
Die 50 besten kleinen Hotels sind in vier Kategorien aufgeteilt: Stadthotels, Land- und Berghotels, Gourmethotels und 5-Sterne-Hotels. Im Gesamtranking stehen das Hotel Whitepod in Les Giettes, das Hotel Glacier in Grindelwald und das Kräuterhotel Edelweiss auf Riga Kaltbad auf den drei ersten Plätzen.
Die besten kleinen Stadthotels
Sieger in der Kategorie der kleinen Stadthotels ist das Luzerner Beau Séjour. Dieses habe der Charakterisierung als kleines Grandhotel bei der Überprüfung standgehalten, schreibt die Jury, auch und gerade im Vergleich mit all den noblen Hotels in der unmittelbare Umgebung. Auf Platz zwei landete das Hotel Baseltor in Solothurn. Das Hotel Spedition in Thun erhält die Bronzemedaille in dieser Kategorie.
Die besten kleinen Land- und Berghotels
Zusammen mit dem Gesamtpodest steht auch in dieser Kategorie das Walliser Hotel Whitepod in Les Giettes auf Platz eins, gefolgt vom Hotel Glacier in Grindelwald und dem Unique Hotel Post in Zermatt im dritten Rang. Dem zentral gelegenen Haus sehe man nicht an, dass es vor einigen Jahren entkernt und neu gestaltet worden sei. In den Zimmern habe man hochwertige Materialien verwendet, der kleine Spa-Bereich sei geschmackvoll und der Service habe familiären Charme.
Die besten kleinen Gourmet-Hotels
Mit dem Versprechen im Namen hat das Kräuterhotel Edelweiss in Rigi Kaltbad hier Gold geholt. Das Restaurant Regina Montium mit 15 Gault-Millau-Punkte und einem Michelin-Stern verdiene diese Rangieren dank seinem originellen, einzigartigen Konzept. So würden in der Küche ausschliesslich Schweizer Produkte verwendet, wenn möglich aus der Region, heisst es in der Würdigung der Kulinarik.
Den zweiten Platz sichert sich das Hotel Schloss Wartegg in Rorschach. Die 25 Zimmer seien komfortabel ausgestattet, und im Restaurant auf 13-Gault-Millau-Punkte-Niveau koche Sandro Zimmermann eine abwechslungsreiche Küche mit frischen, regionalen Bio-Produkten und Spezialitäten aus dem Schlossgarten, schreibt NZZ Bellevue. Ebenfalls in der Ostschweiz zu finden ist der dritte im Bunde: das Gasthaus zum Gupf im appenzellischen Rehetobel.
Die besten kleinen 5-Sterne-Hotels
In dieser Kategorie holt sich das Hotel The Omina in Zermatt den ersten Rang. Verdientermassen, meint die NZZ-Redakton, denn «die Architektur des Hauses, das auf einem Felsen steht und einen überwältigenden Blick auf das berühmte Dorf sowie das noch berühmtere Matterhorn bietet, ist gewagt und exzentrisch.»
Auf Platz zwei folgt das Hotel Villa Honegg in Ennetbürgen: Es sei nicht selbstverständlich, für 23 Zimmer und Suiten den gesamten Komfort eines Fünf-Sterne-superior-Hotels vorrätig zu halten: einen Spa mit Innen- und Aussenpool, Konferenzmöglichkeiten, ein 14-Punkte-Restaurant sowie das A-la-carte-Frühstück. Auf Rang drei folgt ein Hotel im Tessin: das Hotel Villa Orselina in Locarno. Die Villa sei der perfekte Ort für entspannte Ferien jenseits des hektischen Alltags. Geboten werde alles, was der anspruchsvolle Gast erwartet, meint die Jury.
Alle Rangierungen finden Sie im erwähnten Artikel von NZZ Bellevue.