Immer wieder ist die Rede von „smart cities“, von intelligenten Städten, die leiser, sauberer, umweltfreundlicher oder lebenswerter sein sollen. Viele Ansätze dafür gibt es in Asien, aber auch in anderen Teilen der Welt. Das online-Portal von GEO hat sich einige Beispiele angeschaut und einen vertieften Blick auf die smartesten Städte der Welt geworfen – von Südkorea bis Bad Hersfeld.
Viel zitiertes Beispiel ist dabei die südkoreanische Stadt Songdo, rund 50 Kilometer südwestlich von Seoul gelegen mit rund 100’000 Einwohnern. Wo heute Songdo steht, war bis 2003 noch Wattenmeer. Das Fundament der Stadt wurde aufgeschüttet, die Stadt auf dem Reissbrett geplant. Das Vorzeigeprojekt der südkoreanischen Regierung, verspreche seinen EinwohnerInnen Grosses, heisst es im Beitrag von GEO. Moderne Technologie ermögliche das Gegenteil des dystopischen Grossstadtmollochs voller Lärm und Dreck. Songdo soll eine umweltfreundliche, ressourcensparende, sichere Hightech-Stadt sein – eine Smart City eben. Mehr über Songdo, seine Vorzüge und seine Schattenseiten, lesen Sie unter anderem im Beitrag vom Goethe-Institut.
Dass digitale Klugheit nicht nur in Grossstädten möglich ist, zeigt GEO auch an Beispielen aus dem ländlichen Raum. Beweis dafür seien öffentliche Verkehrsmittel auf Abruf oder transparente Informationssysteme für die BewohnerInnen z.B. über Feinstaubwerte, Geräuschpegel, freie Parkplätze oder Ladestationen für E-Autos. Viele dieser Ansätze wurden kürzlich vom deutschen Bundesverband für Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom e.V.) in einem Smart-City-Atlas veröffentlicht. Darin wurden 50 deutsche Städte auf ihre „Intelligenz“ untersucht.