In den Medien wird regelmässig über die besten Wohnorte berichtet – sei es in der Schweiz, in Europa oder gar auf der ganzen Welt. Die Suche nach der idealen Stadt ist seit jeher ein zentrales Thema für Architekten und Stadtplaner. Neben der ästhetischen Identität und dem kulturellen Erbe sei die Lebensqualität in den Städten wohl das wichtigste Kriterium für eine ideale Stadt, schreibt das Online-Magazin archdaily. Es bezieht sich dabei auf eine von der Economist Intelligence Unit (EU) veröffentlichte Studie, den Global Liveability Index 2024, der Städte auszeichnet, die sich um eine ständige Verbesserung der Lebensqualität ihrer EinwohnerInnen bemühen. archdaily schreibt weiter: „Im dritten Jahr in Folge ist Wien die lebenswerteste Stadt der Welt, gefolgt von Kopenhagen, Zürich, Melbourne, Calgary und Genf – was auf deren geringere Bevölkerungszahl zurückzuführen ist, die zu einer niedrigeren Kriminalitätsrate und weniger Verkehrsstaus beiträgt. Im Vergleich zum Ranking von 2023 wurden die Zahlen für nordamerikanische und australische Städte durch die anhaltende Wohnungskrise nach unten gezogen.“

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Laut dem „Global Livability Index 2024“ der Economist Intelligence Unit (EU) ist Wien das dritte Jahr in Folge die lebenswerteste Stadt der Welt. Foto verlinkt mit archdaily.

In ihrer Zusammenfassung des Berichts erklärt die Economist Intelligence Unit: „Westeuropa ist nach wie vor die Region mit der besten Lebensqualität und belegt in vier Kategorien den ersten Platz, während Nordamerika im Bereich Bildung den zweiten Platz belegt. Die 30 westeuropäischen Städte in der diesjährigen Rangliste erreichten einen beeindruckenden Durchschnittswert von 92 von 100 Punkten. Die Gesamtbewertung der Region hat sich jedoch seit dem letzten Jahr verschlechtert, was auf eine Verschlechterung in der Kategorie Stabilität zurückzuführen ist, da es immer häufiger zu störenden Protesten (z. B. in Deutschland, Irland und Belgien) und Kriminalität kommt. Nordamerika erreicht für seine 25 Städte einen Durchschnittswert von 90,5, aber in Kanada sind die Infrastrukturwerte seit dem letzten Jahr gesunken, was auf die anhaltende Wohnungskrise zurückzuführen ist.

Die Bewertung umfasst 173 Städte aus der ganzen Welt. Jede Stadt wird anhand von 30 qualitativen und quantitativen Faktoren in 5 Kategorien bewertet: Stabilität, Gesundheitswesen, Kultur und Umwelt, Bildung und Infrastruktur. Die Bewertungen beruhen auf externen Daten, internen Analysten und MitarbeiterInnen der Stadt. In der Kategorie Stabilität ist der grösste Rückgang zu verzeichnen, da Proteste und bewaffnete Konflikte zunahmen. Das Schlusslicht bildet gemäss der Auswertung der Studie Damaskus in Syrien, die am wenigsten lebenswerte Stadt der Umfrage, gefolgt von Tripolis in Libyen, was auf die starke Instabilität zurückzuführen ist. Obwohl sich die Lebensqualität in den Städten im Allgemeinen verbessert, bestehen weiterhin Unterschiede, die durch regionale wirtschaftliche und soziale Herausforderungen beeinflusst werden, so die Schlussfolgerung der Studie.